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Wir für Hunde in Not e.V.

Ein Team von engagierten Tierschützern unterstützt andere Vereine bei der Suche nach einem liebevollen Platz für Hunde in großer Not. Das „Wir“ betont den gemeinsamen Einsatz, Leben und Würde der Tiere zu schützen. Dem können wir uns nur anschließen und sind froh, diesen Verein an unserer Seite zu haben.

Notfallkontakte

Polizei: 110
Feuerwehr: 112
Veterinäramt: 02761 - 81647
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Was tun bei Notfall?

Die Telefonnummern des tierärtzlichen Notdienstes finden Sie beim Sauerlandkurier.

Darf s auch ein bisschen billiger sein?

Wenn man auf einen Hundevermehrer hereinfällt

Eigentlich wollte ich nur einen kurzen Bericht über den Welpenhandel durch Hundevermehrer aus der Sicht eines Betroffenen schreiben. Aber schon bei der ersten Überlegung, was ich schreiben könnte, wurde mir klar, dass es nicht mit einem kleinen Artikel getan ist. Zu viel Leid bringen diese Ganoven über Mensch und Tier, schaufeln sich die Taschen voll Geld durch das Elend, das sie sehr erfolgreich verkaufen. Ich möchte Ihnen genau schildern, was Sie erwartet, wenn Sie sich auf einen solchen, wirklich schlechten Deal einlassen. Bitte nehmen Sie sich die Zeit und lesen Sie, wie leidvoll sich ein vermeintlich günstiger Kauf eines Welpen darstellen kann. Sie werden sicher zu dem Entschluss kommen, dass es sich nicht lohnt, sich darauf einzulassen. Unterstützen Sie nicht das Geschäft mit dem nackten Elend.

Frühling 2000. Ein schöner Tag mit den ersten Sonnenstrahlen weckt bei Mensch und Tier Frühlingsgefühle und Tatendrang. Endlich wieder in die Natur, ohne nasse und kalte Füße, ohne Regenjacke und Mütze. Das muss genutzt werden, auf geht s zum Spaziergang mit unseren beiden Golden Retrievern Trixie und Lissy.

Vor fünf Jahren wuchs bei mir und meiner Frau der Wunsch, einen Hund aufzunehmen. Nachdem geklärt war, dass wir dem neuen Familienzuwachs auch gerecht werden können, entschlossen wir uns, einen Hund zu kaufen. Es sollte ein hübscher Golden Retriever sein. Völlig unbedarft und unerfahren machten wir uns auf die Suche. Retriever waren zu der Zeit der Renner. Überall waren sie zu sehen. Aber leider wuchsen sie nicht auf den Bäumen und so mussten wir uns in Geduld üben, um den richtigen zu finden. Die Preise für ein Rassetier waren exorbitant hoch, zumindest für uns. Also suchten wir im Internet, in einschlägigen Zeitschriften und wo immer wir etwas über diese Hunde finden konnten. Zunächst vergeblich. Wir wollten auch nicht monatelang auf einen Welpen aus Irgendwo warten. Dann, an einem Samstag, lasen wir in der Tageszeitung eine kleine Anzeige.

Welpen, 10 Wochen alt, aus häuslicher Haltung abzugeben. Der Preis wurde auch genannt und entsprach unseren Vorstellungen. Also nichts wie ran ans Telefon, alles abgesprochen und schon am nächsten Tag hin zu unserem voraussichtlich neuen Welpen.

Was wir vorfanden, war schön anzusehen; die kleinen Racker spielten ausgelassen miteinander. Die Mutterhündin war auch da. Vom Vater allerdings keine Spur. Der hatte sich, so hieß es, nach einer tollen und offensichtlich sehr erfolgreichen Begegnung mit dem Muttertier zurück in die Nachbarschaft gemacht. Also waren die Babys wohl das Ergebnis eines Hormonanfluges. Unser Problem war nun so simpel wie schwierig: Wir konnten uns nicht entscheiden. Sie werden es schon ahnen, es wurden gleich zwei Familienmitglieder.

Das ist nun fünf Jahre her. Schöne Jahre, die völlig ohne größere Probleme an uns und den Hunden vorüberzogen. Bis zu jenem Tag.

Wir machten uns auf zum täglichen Spaziergang. Nach nur 100 Metern durften unsere Hunde frei laufen, da wir am Rande eines Dorfes wohnen. Wie jeden Tag ging es ausgelassen zur Sache. Die Hunde hopsten und sprangen wild umher. Sie schauten nach, ob die Mäuse immer noch in den Löchern wohnen, und kläfften die Kühe des Nachbarn an. Alles so wie immer. Dann plötzlich ein markerschütternder Schrei unserer Trixie. Wie vom Blitz getroffen brach sie im Laufen zusammen.

Panik machte sich bei mir breit. Was war geschehen? Hatte sie sich vertreten? Ich eilte zu ihr. Nichts zu sehen. Was nun? Vorsichtig versuchte ich, sie auf die Beine zu stellen, aber unter heftigen Schmerzen brach sie wieder zusammen. Ich nahm sie behutsam auf und trug sie so schnell es ging nach Hause.

Sofort fuhr ich mit ihr in die Tierklinik. Sie wurde untersucht und das erschütternde Urteil haute mich und meine Frau von den Beinen. Trixie hatte sich den Rücken gebrochen. Ein großer Tumor im Lendenwirbel war die Ursache. Es gab keine Rettung mehr sie musste erlöst werden. Unsere schöne, heile Welt lag in Trümmern. Niemals werden wir die letzten Sekunden mit unserer Trixie vergessen. Im Garten haben wir sie begraben.

Die folgenden Tage waren ruhig und leer. Immer wieder sah ich meine Frau weinen, ich konnte meine Trauer auch nicht verbergen und weinte so manches Taschentuch nass. Schlimmer noch traf dieser Schicksalsschlag unsere Hündin Lissy. Fünf Jahre hatte sie eine Spielgefährtin und jetzt Lissy verweigerte ihr Futter, wollte nicht mehr spazieren gehen und lag lethargisch in irgendeiner Ecke im Haus. Ganze vier Tage ging das nun schon so. Das Leben schien stillzustehen. Wir mussten handeln.

Für Lissy und auch für Herrchen und Frauchen musste der Seelenfrieden wiederhergestellt werden. So erhofften wir es uns jedenfalls von der Entscheidung, einen neuen Hund für uns alle anzuschaffen. Mit dieser Entscheidung nahm unser ganzes Leben einen anderen Lauf.

Vor fünf Jahren hatten wir doch Glück gehabt mit der Zeitungsanzeige, warum sollte es jetzt nicht wieder so sein? Und wir fanden diese Anzeige! Welpe, Golden Retriever, aus Hobbyzucht, Tel.

Angerufen, Termin gemacht und nach Castrop-Rauxel gefahren. Wir kamen zu einem recht schönen Anwesen. Man hörte die Hunde schon am Eingangstor. Alles sah gepflegt aus und wir wurden freundlich von Herrn B. empfangen. Natürlich wollten wir schnell zu den besagten Welpen und wurden zu ihnen geführt. Auf dem Weg zum Welpenstall" sahen wir Berner Sennenhunde, Golden Retriever und Labradore ausgelassen spielen. Einer von den Hunden, so Herr B., sei die Mutter der Welpen und man habe sie getrennt, weil die Welpen sie schon nerven" würden. Aha, mehr habe ich mir damals wirklich nicht gedacht. Auch die vielen anderen Rassehunde nahm ich eigentlich gar nicht so richtig wahr. In meinem Kopf gab es nur eins: WELPE möglichst rötliches Fell so wie Trixie halt.

Ob Sie es glauben oder nicht, vor mir stand die Wiedergeburt unserer Trixie. So schön, so nett, so ach, ich weiß nicht. Sie war tatsächlich rot. Jetzt war klar, dieser Welpe oder keiner! Das Gehirn schaltete alle Ansätze von Vernunft aus. Schnell den Papierkram erledigen und ab nach Hause, den Welpen vorstellen. Wie schon gesagt Vernunft ausgeschaltet, selbst in dem Moment, in dem ich entscheiden musste, ob das Tierchen reinrassig oder ein Hobbyhund sein soll. Ja, Sie haben richtig gelesen, das konnte ich mit einem zusätzlichen Hunderter bestimmen und ich tat es. Natürlich wollte ich einen Hund mit Zuchtpapieren haben. Für den zusätzlichen Hunderter hatten wir jetzt einen RASSEHUND!

Ich fühlte mich toll und war überzeugt, für doch kleines Geld ein tolles Schnäppchen gemacht zu haben. Auf zur Familie!

Lissy akzeptierte Tina, so hieß der neue Welpe nun, sofort. Sie lebte innerhalb weniger Tage richtig auf und unsere verspielte, lustige Lissy von früher kam wieder zum Vorschein. Tina mischte mit ihren zehn Wochen unseren Laden erst mal richtig auf. Das war ein Labsal für die Seelen meiner Frau und mir. Wir hatten kaum noch Zeit, an die verstorbene Trixie zu denken. Ein Welpe braucht mindestens 1000 Aufsichtsaugen und 100 Hände, die eingreifen. Das hatten wir in den letzten fünf Jahren wohl vergessen. Wir waren also voll gefordert und das war gut so. Um es kurz zu machen, es stellte sich wieder ein normales Leben ein. Lissy übernahm immer mehr die Rolle der Erziehungsberechtigten" und brachte der kleinen Tina alles Nötige und auch Unnötige bei. Weil es ja so schön ist, verfiel auch Lissy ab und zu wieder ins Welpenalter. Dann kaute man gemeinsam Herrchens Pantoffeln durch und notfalls musste auch mal der neue Teppich im Wohnzimmer herhalten. Das Suchen und Ausgraben von Mäuschen gehörte schon bald zur Standardausbildung und wurde in kurzer Zeit perfektioniert.

Seltsamerweise legte sich Tina zwischendurch immer wieder hin. Lissy war deutlich erfolgreicher und ausdauernder. Vielleicht war Tina ja noch nicht kräftig genug? So vergingen die ersten vier Monate. Tina wuchs schnell. Sie entwickelte sich eigentlich gut. Nur war da der ziemlich eckige Gang. Sie war bei Weitem nicht so agil wie die fünf Jahre ältere Lissy. Tina stellte sich fast nie auf die Hinterbeine. Sie lag nie mit allen vier Beinen ausgestreckt entspannt im Körbchen. Und die Hinterläufe, die waren na sagen wir mal ziemlich schief. Bei Menschen sagt man X-Beine. Was soll s, nicht jeder muss schöne, gerade Beine haben.

Mittlerweile war es Winter geworden. Tina war jetzt sechs Monate alt. Irgendwie machte ihr wohl das kalte Wetter zu schaffen. Im Schnee lief sie nur ungern mit. Immer wieder setzte sie sich hin. Sie hatte Schwierigkeiten, aus dem Körbchen aufzustehen. Es sah so aus, als habe sie Rheuma.

Ab zum Tierarzt! Tina wurde geröntgt. Brav ließ sie alles über sich ergehen, aber als die Tierärztin versuchte, ihre Hinterläufe für das Röntgenbild nach hinten zu bewegen, knurrte sie und zeigte die Zähne. Es tat ihr offensichtlich sehr weh. Erste Ahnungen machten sich breit. Das Röntgenbild bestätigte es: Tina hat kein Rheuma, sie hat schwerste HD. Beide Hüftgelenke sind massiv deformiert, rechts ist fast keine Hüftpfanne zu erkennen. Auch die Knie sind schwer missgebildet. An den Vorderläufen ein ähnlich schlimmes Bild.

Ratlosigkeit machte sich bei mir und meiner Frau breit. Mittlerweile hatten wir einiges über Rassehunde und deren Erkrankungen gelesen. Laut der Stammbaumpapiere waren die Elterntiere doch HD-frei! Was nun?

Die Tierärztin schüttelte den Kopf: Da ist nichts zu retten. Da kann man eigentlich nichts machen!

Diese Aussage hämmert in unseren Köpfen. Trixies Schicksal kommt wieder hoch. Das Gleiche jetzt wieder, zudem noch bei einem sechs Monate jungen Hund? Tina einschläfern?

Nein, das wollen wir nicht akzeptieren. Wir stellen Tina weiteren Tierärzten vor. Überall das gleiche niederschmetternde Urteil. Wenn überhaupt etwas hilft, dann das Einpflanzen einer künstlichen Hüfte. Aber dazu muss Tina ausgewachsen sein. Das heißt, wir müssen mindestens noch sieben Monate überbrücken. Sieben Monate Schmerzen für Tina, sieben Monate Ungewissheit für uns.

Die Schmerzen unserer Tina konnten wir in der nächsten Zeit mit Medikamenten lindern. Wir halfen ihr, wo es eben ging. Wir hoben sie auf, wenn sie selbst nicht aufstehen konnte, an manchen Tagen trugen wir sie zum Pinkeln nach draußen. Spaziergänge waren nicht mehr möglich, wir gingen zigmal am Tag zumindest für ein paar Schritte mit ihr raus. Das arme Tinchen, was musste sie in den jungen Jahren schon erleiden. Wir sehnten den Tag herbei, an dem sie operiert werden konnte. Tina war nun etwas über ein Jahr alt und es ging nicht mehr. Sie wollte einfach nicht mehr. Es musste gehandelt werden. Eine Tierklinik in Duisburg sagte uns zu, die Operation zu versuchen. Auch den Tierärzten war nicht wohl bei dem Gedanken, einen doch recht großen, noch nicht ausgewachsenen Hund einer solchen Operation zu unterziehen. Aber es gab keine andere Möglichkeit, wenn Tina weiterleben sollte.

Wir brachten sie zur Operation. Am OP-Tag standen für unser Gefühl die Uhren wieder still. Dann die erlösende Nachricht alles ist okay, die OP ist gut verlaufen, Tina kann in drei Tagen wieder heim. Wir waren so glücklich, als Tina wieder bei uns war. Der ganze Popo war nackt rasiert. Es sah schlimm aus. Das Beinchen war dick verbunden. Tina hatte große Probleme, sich zu bewegen. Tag für Tag fuhren wir zum Verbandswechsel. Bis auf ein paar kleine Stellen heilte aber alles recht gut ab. Auch die Schmerzen ließen nach, kleine Spaziergänge an der Leine waren wieder möglich. Hund und Mensch freuten sich gemeinsam. Es folgte die monatelange Physiotherapie.

Einige Monate später war Tina nicht wiederzuerkennen. Sie hatte zwar immer noch krumme Hinterbeine, aber sie war wieder richtig lebensfroh. Mit der OP hatten wir die richtige Entscheidung getroffen.

Zweifel daran stellten sich nach etwa 15 Monaten ein. Tina lief wieder irgendwie komisch. Zuerst dachte ich, ich hätte was mit den Ohren. Beim Spaziergang, immer wenn sie nah neben mir lief, hörte ich ein leises Klack, Klack, Klack

Was war das? Die Führleine? Weggelegt. Immer noch: Klack, klack, klack." Egal was ich auch tat, das Geräusch blieb, zumindest so lange, wie Tina neben mir war.

Es ließ mir keine Ruhe und wieder ging s ab zum Tierarzt. Ich befürchtete schon, dass dieser mich eher zum Ohrenarzt schicken würde, und so schilderte ich etwas beschämt meine Beobachtung. Der Tierarzt nahm das aber gleich ernst und machte mir klar, dass es durchaus mit dem Hund zusammenhängen könne. Er brachte Tina zur Röntgenuntersuchung.

Und als ob Tina und auch wir bisher nicht genug Pech gehabt hätten kam gleich der nächste Schlag. Die teuer implantierte Hüftprothese hatte sich gelockert. Sie musste umgehend aus dem Hund entfernt werden. Allerdings gab es da ein Riesenproblem. Es war nicht möglich, eine neue Prothese einzusetzen. Und ohne Prothese bammelt" das Beinchen, nur durch die Muskeln gehalten, am Hund herum. Das Bein erfüllt keinen Zweck mehr. Also nicht nur Prothese raus, sondern gleich auch noch das Bein abnehmen, sprich Amputation.

Uns war klar, dass ein Hund auch mit drei Beinen zurechtkommt. Das sollte letztendlich nicht das Problem sein, aber die linke Hüfte ist ja auch hoffnungslos deformiert und würde die Last des gesamten Hinterkörpers nicht tragen können. Nun war guter Rat teuer. Was jetzt? Sollte das das Todesurteil sein? Wir klapperten wieder die Tierärzte ab und suchten eine Lösung. Diese fanden wir bei dem Oberarzt der Duisburger Klinik. Er erklärte uns, dass bei kleinen Hunden auf die Prothesenversorgung oft verzichtet wird, man den Hüftkopf entfernt und dann auf eine bestimme Weise den Oberschenkelknochen mit Draht am Becken fixiert. Der Organismus bilde dann eine Art künstliches Gelenk aus Knorpelmasse. Damit seien kleinere Hunde gut versorgt. Unsere Tina ist aber kein kleiner Hund, sie wiegt über 30 kg. Trotzdem wurde die Operation mit kleineren Änderungen durchgeführt. Wieder das gleiche Prozedere wie bei der ersten Hüftoperation, Physiotherapie über ein Jahr und so weiter. Nun, es hat geklappt. Ein halbes Jahr später verabschiedete" sich das linke Kniegelenk. Tina hatte nur einen falschen Schritt gemacht und die Bänder rissen ab. Noch eine Operation. Aber die war im Vergleich zu den beiden anderen schon eher eine kleinere Sache.

Mittlerweile kennt man sich ja aus.

Das alles ist jetzt viele Jahre her. Tina geht es soweit gut. Sie ist eine der liebsten Kreaturen unter Gottes Sonne. Sie ist so gutmütig und treu, wie wir es bei noch keinem anderen Hund erlebt haben. Aber wir haben immer noch einen stark behinderten Hund, welcher, einfach gesagt, hintenherum mit Draht zusammengebunden ist. Mittlerweile hat uns diese Tinageschichte" in ein ganz anderes Leben geführt. Wir, meine Frau und ich, haben unser Leben durch oder wegen Tina dem Tierschutz verschrieben. Wir möchten helfen, dass Tiere eine Chance bekommen. Neben Lissy und Tina fand ein verhungerter, kranker, mehr Tod als lebendiger Janosch den Weg aus Ungarn zu uns. Weiterhin ist Anny zu uns gekommen. Sie wurde als kleiner Welpe misshandelt und meldete Wohnrecht bei uns an. Lissy lebt nun auch schon seit zwei Jahren nicht mehr. Sie machte Platz für die uralte, gebrechliche Schäferhündin Wacak, der man im hohen Alter die Chance auf ein gutes Leben versagte. Wacak wärmte sich zwei Winter in unserer Stube, nachdem sie jahrelang im ungarischen Tierheim frieren musste. Im Alter von fast 16 Jahren hat sie uns verlassen. Ihre Erbin heißt Nancy. Nancy, eine alte Mixhündin mit einem sehr ausgeprägten Ego, wird wohl auch bei uns bleiben, bis das Tor zum Regenbogenland aufgeht und es Zeit ist, Abschied zu nehmen.

Tina, unsere treue Schnarchnase", hat hoffentlich noch ein paar schöne und schmerzfreie Jahre vor sich. Seit Beginn ihrer Odyssee ist sie auf ständige tierärztliche Betreuung und physiotherapeutische Maßnahmen angewiesen. Hunderte Stunden haben wir in die Linderung ihrer Krankheit investiert. Nachweislich haben wir in all den Jahren fast 10.000 Euro bezahlt. Nur weil wir einen billigen Rassehund haben wollten.

Sie möge all denen als mahnendes Beispiel dienen, die überzeugt sind, unbedingt einen Rassehund haben zu müssen.

Hundevermehrer wie Herr B. sind nach wie vor aktiv. Aktiver als je zuvor. Es ist ein boomendes Geschäft. Billige Welpen aus Osteuropa werden in Massen verscherbelt. Wir können Ihnen aus eigener, leidvoller Erfahrung nur dringend von Schnäppchenangeboten" abraten!

Und schauen Sie doch einmal in einem Tierheim oder bei den Tierschutzorganisationen, ob da nicht irgendwo ein Topf den passenden Deckel sucht. Selbst wenn es ein Rassehund sein soll, wartet beim Tierschutz sicher ein guter, treuer Hund auf Sie.

Aber unterstützen Sie auf keinen Fall die Tiervermehrer und Welpenhändler. Wenn Sie sich nicht sicher sind, so sprechen Sie die Mitarbeiterinnen des Tierheims an. Sie beraten Sie gerne.

Andreas Stellbrink
und
Elke Stellbrink, 1. Vorsitzende Tierschutzverein für den Kreis Olpe e.V.

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