TAKERU; AKITA INU; MÄNNLICH/KASTRIERT; GEB.:*2017
Spätestens seit dem Film „Hachiko-eine wunderbare Freundschaft“ sind wir doch alle mehr oder weniger dem Akita verfallen ;-) Was haben wir geheult, als Hachiko nach dem Tod seines Herrchens noch jahrelang jeden Tag am Bahnhof vergeblich auf ihn wartete.
Ein Nebeneffekt des Films war auch, dass ein richtiger Hype um die Hunderasse des Akita losgetreten wurde. Ein jeder wollte plötzlich Besitzer eines solch treuen, loyalen und schönen Hundes sein. Dass hinter der Rasse des Akita jedoch viel mehr steckt, das übersahen viele Menschen einfach.
Als der fünfjährige Takeru, ebenfalls ein Akita, 2021 zu uns ins Tierheim kam, da lag auch hier die Vermutung nah, dass man sich vor Anschaffung des Hundes weder mit der Rasse, noch mit den Charaktereigenschaften und den Bedürfnissen eines Akita beschäftigt hatte. Takeru kam aus einer völlig ungeeigneten Umgebung und aus völlig ungeeigneten Händen zu uns. Man war, wie sollte es auch anders sein, absolut überfordert mit ihm.
So war es dann auch zu einem Beissvorfall gekommen und …..Tadaaaa, Überraschung....der Hund musste weg.
Um Takeru bestmöglich auf eine Vermittlung vorzubereiten, entschlossen wir uns, ihn für einige Zeit zu einer Hundetrainerin zu geben, wo er inzwischen seit Mai lebt und lernt. Doch hier kann und soll er nicht ewig bleiben, denn Takeru wünscht sich sehr ein eigenes Zuhause. Wie ein solches aussieht, das beschreibt Takerus Trainerin wie folgt:
„Takeru ist in den Händen von geeigneten Leuten ein wahrer Traumhund, der darauf wartet, endlich das Leben auch Mal von seiner sonnigen Seite zu erleben.
Mit Hündinnen kommt er super klar, mit denen spielt er auch sehr gerne, ist nur etwas grob beim spielen und bei der Begrüßung - kein wahrer Gentleman, aber nur weil er es nicht anders gelernt hat.
Grundsätzlich und auch bei Rüden legt Takeru es nicht auf Streit an, mit entsprechender Führung lässt er sich auch bei Hundebegegnungen sehr gut leiten.
Wird er von anderen Rüden provoziert, dann lasst er sich nicht die Butter vom Brot nehmen.
Takeru zeigt kein besonders ausgeprägtes Jagdverhalten, zu Katzen oder Kleintieren würden wir ihn dennoch nicht vermitteln.
Begegnet Takeru Fremden, verhält er sich unauffällig. Er geht nicht auf fremde Menschen zu, sondern ignoriert sie eher und schätzt seine Individualdistanz, eben typisch Akita.
Bei Leuten, die er kennt und mag ist er aber sehr verschmust und anhänglich.
Bei Kindern verhält er sich hier genauso, jedoch würden wir Takeru aufgrund seiner Vorgeschichte nicht in eine Familie mit Kindern vermitteln.
Bei Begegnungen mit Autos,Treckern, LKWs, Fahrrädern, Pferden und Co. Verhält er sich absolut cool und gelassen.
Takeru ist eher ein gechillter Hund, der es einerseits gern ruhig angeht, andererseits aber auch eine sportliche Seite hat. Spielen ist nicht so sein Ding, außer er hat gerade seine dullen 5 Minuten ;-) Er liebt es aber total, morgens mit joggen zu gehen.
Takeru ist sehr intelligent und für einen Akita sehr kooperativ.
Die Leinenführung ist durch entsprechendes, konsequentes Training inzwischen super.
Takeru geht gerne ins Wasser und ist ziemlich wetterfest, es sei denn, es ist zu heiß.
Am liebsten mag Takeru natürlich die Kälte und den Schnee liebt er über alles.
Takeru ist ein Landei und nicht für das Stadtleben geeignet. Zu viel Trubel stresst ihn und Stress mag er nicht ;-)
Er ist sehr feinfühlig, sensibel und bekommt jede kleinste Veränderung mit.
Takeru ist ein echt cooler Typ, der seinen Menschen, wenn er sie akzeptiert und respektiert ein sehr treuer loyaler Begleiter, sein wird.
Mit Takeru gewinnt man ganz sicher einen Freund fürs Leben,wenn man ihm die Zeit und die Chance gibt und seine eigene Persönlichkeit zu schätzen weiß.
Takeru sucht Menschen, die weiterhin mit ihm arbeiten, die vielleicht auch Mal mit ihm Rad fahren oder joggen gehen, und bei denen es eher ruhig und nicht zu hektisch zugeht. Perfekt wäre eine Einzelperson oder ein Ehepaar mit entsprechender Hundeerfahrung“.
Takeru befindet sich aktuell in unserer Hundeheimat in der Nähe von Leipzig. Kontaktanfragen gerne unter 0152-53105658 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Takeru ist ein rotweißer Akita-Rüde, geboren geschätzt 2017. Takeru wiegt ca. 35 kg und hat eine Schulterhöhe von ca. 70 cm.
Takeru ist ein Wanderpokal, der nach Beißvorfällen als Beschlagnahme im November 2021 im Tierheim Olpe gelandet ist. Er verteidigt Ressourcen (Fressen, Knochen usw.) und zeigt dann auch Übersprungshandlungen. Takeru hat zu beißen gelernt und beißt mit Beschädigungsabsicht. Jetzt wird er immer mit einem Maulkorb gesichert, den er problemlos trägt. Das Ordnungsamt hat inzwischen die Beschlagnahme aufgehoben.
Takeru sucht ein neues Zuhause oder eine kompetente Pflegestelle, wo mit viel Erfahrung und Geduld an seinen Defiziten gearbeitet werden muss.
Über Takerus erste vier Lebensjahre wissen wir nichts.
Takeru ist ein zutiefst verunsicherter Akita. Im Tierheim gibt es inzwischen zwei Personen, zu denen er Vertrauen gefasst hat: eine Gassigängerin und eine Ehrenamtliche.
Im Umgang ausserhalb des Tierheims merkt man ihm an, dass er nicht viel kennengelernt hat und in manchen Situationen recht unsicher ist. Dann geht er freiwillig in die zweite Reihe oder stemmt alle Viere in den Boden.
Takeru ist kein Hund, der aus Unsicherheit nach vorne geht. Er ist wachsam, aber mit Führung geht er ohne große Probleme an Menschen, Radfahrern, Pferden und andern Hunden vorbei zuführen. Er läßt sich korrigieren und zurückschicken.
Takeru hat eine große Individualdistanz. Wollen Fremden ihn anfassen, reagiert er sehr unfreundlich. Trifft seine Bezugsperson draußen auf Bekannte mit Hund und geht zielstrebig auf die beiden zu, zeigt Takeru keinerlei Ansatz von Schutztrieb, Kontrollverhalten etc.
Takeru mag keine Rüden, vor allem bei Rüden, die ihn "anmachen" geht es sofort zur Sache. Mit coolen Kastraten kann Takeru mit etwas Abstand Gassi gehen. Bei Hündinnen zeigt er sich etwas aufdringlich, rüpelhaft, aber durchaus verträglich. Mit robusten Hündinnen wird auch gespielt.
Bei einer Pferdebegegnung war er ruhig ohne Tendenz nach vorne zu gehen.
Takeru hat wenig Erziehung genossen. Er kann aber auch zuhören, mitarbeiten, sehr fein sein und mag sogar kuscheln (wenn es keiner sieht). Hätte er nicht gelernt zu beißen wäre er ein Traumhund. Jetzt muß er wieder lernen sich auf seinen Menschen zu verlassen, sich überhaupt mal verlassen zu können, und Konflikte ohne Blutvergießen zu lösen.
Seit Anfang Mai Nähe arbeitet Takeru in Leipzig mit einer Hundetrainerin. Mit entsprechender Auslastung und Teilhabe am Alltag und kompetenter Führung scheint er gute Fortschritte zu machen.
Wir suchen für Takeru ein akita-erfahrenes Zuhause oder mit langjähriger Erfahrung mit anspruchsvollen Hunderassen (wie zum Beispiel Huskys, Herdenschutzhunde, Rottweiler …), in ländlicher Umgebung, am liebsten mit Garten, mit viel Zeit, Einfühlungsvermögen und Geduld, als Einzelhund. Eventuell bei Sympathie als Zweithund zu einer souveränen robusten Hündin (mindestens 4 Jahre alt). Keine Kinder.
Für Takeru wird eine Schutzgebühr erhoben.
Bilder, AUSFÜHRLICHE Infos und Anfragen (Selbstauskunft) unter
https://www.akita-in-not.de/nothunde-akita.htm#takeru