ODIN; MISCHLING; MÄNNLICH; GEB.:*17.01.2022
Odin ist suboptimal aufgewachsen und seine Prägephase auf fremde Menschen und Umwelt war kaum genutzt verstrichen. Als wir ihn im Junghundealter ins Tierheim bekamen und vermitteln konnten, war er ein unauffälliger, aber ängstlicher Hund. Seine neuen Besitzer waren leider allzu sehr auf sein Angstverhalten fokussiert. Odin hat bei ihnen ganz viel hinsichtlich Umweltreizen gelernt, aber leider verselbstständigte sich Odin in anderer Hinsicht unbemerkt immer mehr, sodaß es schlußendlich zu großen Problemen in der Familie kam.
Es ist sehr tragisch, daß Odin nun wieder im Tierheim ist, denn er ist jetzt zu einem sehr anspruchsvollen Hund geworden. Er ist aktuell ein zutiefst verunsicherter Hund, der im eigenen Zuhause immer mehr zur Ansicht kam, daß er sich selbst um die aus seiner Sicht "gefährlichen Dinge" kümmern mußte. Sein Frauchen hat er gleich mitbeschützt, oder - wenn man es ehrlicher ausdrücken will- komplett in Beschlag genommen. Alles, was ihn ängstigte (fremde Menschen) oder auch nur leicht verunsicherte (zB Weidevieh), hat er massiv verbellt. Mittlerweile trägt er zur Sicherheit einen Maulkorb, da er im Streß auch nach vorne gehen würde.
Odin hat sich in seinem Zuhause zu wenig nach seinen Menschen richten müssen, weil sich alles nach ihm gerichtet hat. Mit Odin müßte intensiv gearbeitet werden, damit er eine neue Sicht auf sich und die Welt bekommt, aber das ist im Tierheim leider nur äußerst begrenzt möglich.
Für Odin wird daher dringend ein Zuhause oder eine Pflegestelle gesucht, wo viel Sachverstand vorhanden ist und an allen dringenden Problemen gearbeitet wird. Es sollte in ruhiger und eher ländlicher Umgebung sein, da ihn zuviel Lärm und Außenreize auf Dauer überfordern würden.
Odin ist mit Hündinnen verträglich, fährt gut im Auto mit, kann gewisse Zeit alleine bleiben, ist verspielt und bewegungsfreudig und planscht gerne im Wasser.